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Internationaler Flugtag Oppenheim 2005

- ein Bericht von Thomas Fedor, Hartmut Seidel und Gerhard Schmid -

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Warbirds - das sind die schnellsten und kraftvollsten Propellerflugzeuge, die je gebaut wurden. In den dreißiger und vierziger Jahren wurden sowohl von den Alliierten als auch von den Achsenmächten zehntausende dieser Maschinen produziert. Mehr als 30.000 Maschinen vom Typ Messerschmitt Bf 109 wurden von 1936 bis 1945 gebaut. Kein Flugzeugtyp erreichte jemals auch nur annähernd eine solche Stückzahl und dennoch gehört die Bf 109 heute zu den seltensten Warbirds. Umso größer war die Freude, daß die "rote 7" der MAC zusammen mit anderen hochkarätigen Warbirds den Weg nach Oppenheim gefunden hat.

Christophe Jacquard ist ein bekannter Warbird-Sammler aus Frankreich. Aus der Europäischen Warbirszene ist Christophe Jacquard nicht mehr wegzudenken und mit seiner Vought F4U-4 "Corsair" und der weltweit einmaligen Supermarine Spitfire Mk. XIX brachte er zwei legendäre Jagdflugzeuge an den Rhein.

Ebenfalls aus Frankreich erschien als Überraschungsgast die mächtige Douglas AD-4N "Skyraider" vom Museum Amicale Jean Baptiste Salis. Noch in der originalen Bemalung als trägergestützter Jagdbomber der "USS Saratoga" ist die Skyraider mit ihrem starken R-3350 Doppelsternmotor Augenweide und Ohrenschmaus zugleich.

Aus dem hohen Norden waren zunächst die Douglas A-26 "Invader" und die North American P-51D "Mustang" des Scandinavian Historic Flight angekündigt. Schon Wochen vor dem Veranstaltungstermin waren die Mitflüge in der Mustang ausgebucht. Entsprechend groß war die Enttäuschung, als der Veranstalter mit großem Bedauern das Fernbleiben beider Flugzeuge bekanntgeben mußte. Aus technischen Gründen war es beiden Maschinen nicht möglich nach Oppenheim zu kommen.

Bf 109 Als Wilhelm Heinz am Freitagabend mit der Messerschmitt Bf 109 "rote 7" zur Landung einschwebte, hielten die Zuschauer den Atem an. Hohe Bäume zu beiden Seiten der Bahn machten einen hohen Anflug notwendig...
Bf 109 ...keine leichte Aufgabe, ein schnelles Jagdflugzeug auf nur 800m unebener Grasbahn zum Stehen zu bekommen. Erleichtertes Aufatmen ging durch die Reihen als Wilhelm Heinz die Bf 109 souverän landete.
Bf 109 Der Start ist dank der Leistungsreserven der Bf 109 G-4 die einfachere Übung... Dabei wird der von Motoren-Spezialist Siggi Knoll restaurierte DB 605 mit seinen 35,7 Litern Hubraum nicht annähernd an seine Leistungsgrenzen gebracht.
Bf 109 ...und so kamen tausende Zuschauer an allen drei Tagen in den Genuss, eine echte Messerschmitt Bf 109 im Flug zu erleben.
Corsair Äußerst robust ist die Fahrwerkskonstruktion der Vought F4U-4 Corsair. Für den Einsatz auf Flugzeugträgern konzipiert, war das schadlose Überstehen harter Landungen ein wesentliches Kriterium bei der Entwicklung.
Corsair Die Corsair fühlte sich auf der unebenen Grasbahn in Oppenheim wie zu Hause. Mit einem max. Abfluggewicht von über 5,7 t und den großflächigen Landeklappen setzt sich der Jäger souverän auf die Piste.
Corsair Vor dem Anlassen des Triebwerks muß der Propeller mit seinen über 4 m Durchmesser einige Male durchgedreht werden, da sich beim Stehen Öl in den unteren Zylindern des R-2800 Doppelsternmotors absetzt. Bei ca. 46 Litern Hubraum echte Schwerarbeit.
Corsair Die Knickflügel sind das Markenzeichen der F4U-4 Corsair. An diesem einzigartigen Flugbild ist der letzte Propellerjäger der USA leicht von allen anderen Typen zu unterscheiden. Eingesetzt war die Corsair sowohl im 2. Weltkrieg als auch im Korea-Konflikt als bereits die ersten Düsenjäger flogen.
Spitfire Noch vor wenigen Monaten war diese Supermarine Spitfire PR Mk.XIX im Besitz des berühmten Planes of Fame Museum in Chino. Dort wurde der schnelle Höhenaufklärer mit Druckkabine von Steve Hinton und seinem Team "Fighter Rebuilders" restauriert.
Spitfire Christophe Jacquard hat dieses wunderbare und einmalige Flugzeug nach Europa geholt. Mit ihrem über 2.000 PS starken Rolls Royce Griffin Motor und dem schlanken, stromlinienförmigen Design, stellt die Mk.XIX den Höhepunkt der berühmten Spitfire dar.
Spitfire Der RR Griffon mit seinen 37 Litern Hubraum treibt einen gegenläufigen Propeller mit insgesamt sechs Blättern an. Entscheidender Vorteil dieser Konstruktion: Der Pilot muß beim kein Drehmoment ausgleichen.
Spitfire Die schlanke Silhouette der Spitfire Mk. XIX und der Doppelpropeller sind bei diesem Bild deutlich zu sehen. Hinter dem Cockpit kann man bei genauem Hinsehen die Kamera erkennen.
Corsair / Spitfire Magnet-Check vor dem Start. Im Vergleich zu der gewaltigen Corsair wirkt die Spitfire klein und grazil.
Formation Spitfire und Corsair in enger Formation. Mehr als 4000 PS aus zusammen 30 Zylindern mit über 80 Litern Hubraum - diese beiden Maschinen markieren den höchsten Entwicklungsstand an kolbengetriebenen Jagdflugzeugen.
Christophe Jacquard

Helm

Self Service. Christophe Jacquard, Eigentümer und Pilot der Spitfire Mk. XIX, beim Betanken seiner Maschine.

...und noch ein Bild, das einfach nur ein wenig nostalgisch wirkt...

Skyraider Der zweite Weltkrieg war gerade vorüber als die Douglas "Skyraider" im August 1945 ihren Erstflug absolvierte. Dennoch wurde dieser Typ in verschiedenen Versionen mehr als 3000 Mal gebaut.
Skyraider Diese trägergestützte AD-4N, die auf der USS "Saratoga" stationiert war, stammt aus der Sammlung von Jean Baptiste Salis aus Frankreich. Mit ihrem über 3.000 PS starken R-3350 Doppelsternmotor erreichte die Skyraider Abflugmassen von bis zu 11.630 kg. Das entspricht dem Gewicht einer voll beladenen DC-3!
L4 Auf der Abstellfläche für die Fly-In-Maschinen, leider weitab vom Zuschauerbereich, war dann noch dieses Sahnestück zu sehen: Eine bis ins letzte Detail originalgetreue Piper L4 B "Grasshopper", Baujahr 1942.

Hier geht's weiter mit   >>>Teil 2

 

 

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